Hauspost August 2023

2023-07-31 10:25
Foto: maxpress

Dajana gibt nicht auf

Vor sechs Jahren wird das Leben von Dajana Marks durch einen Schlaganfall von jetzt auf gleich auf den Kopf gestellt. Seitdem ist die 49-Jährige halbseitig gelähmt und befindet sich mit der Krankenkasse im ständigen Kampf für mehr Lebensqualität.

Poel/Schwerin • Von Anfang an läuft es nach dem Schicksalsschlag für die ehemalige Krankenschwester irgendwie nicht rund. „Es fing damit an, dass bei der Fahrt mit dem Notarzt sehr viel Zeit verloren gegangen ist – bei einem Schlaganfall natürlich tückisch“, erinnert sich Dajana Marks. „Dann war der Abschlussbericht zur Reha nicht korrekt, weshalb man mir die Rente gestrichen und die Schwerbeschädigung abgesprochen hat.“ Der Widerspruch war zum Glück erfolgreich, hat der Mutter von zwei Kindern aber viel Kraft und Nerven gekostet. Doch damit nicht genug: Ein Rollstuhl und eine Orthese, die optimaler an die Bedürfnisse der Patientin angepasst wären, als die bisherigen Hilfsmittel, wurden von der Krankenkasse nicht bewilligt. Aber Dajana Marks gibt nicht auf. „Das Team von STOLLE und die Physiotherapeuten vom Neuroorthopädischen Zentrum sind immer an meiner Seite. Sie haben so tolle Ideen und ich bin für alles offen.“ Vor gut einem Jahr testet die 49-Jährige zum Beispiel MyoPro® von Myomo – eine Orthese, die um Arm und Hand geschnallt wird. Die simple Steuerung erfolgt über Impulse eines aktiven Muskels. Diese kleinsten Signale werden über einen Sensor erfasst und treiben den Motor an. Vorgänge wie das Greifen, Halten und Öffnen der Hand sowie das Beugen, Heben und Strecken des Ellenbogens sind so wieder möglich. „Das war einfach unglaublich. Nach fünf Jahren konnte ich das erste Mal meine Hand wieder öffnen. Mir kamen die Tränen.“ Die Orthese können Patienten auf schriftliche Verordnung als Sonderanfertigung erhalten – eigentlich. Denn auch dieses Hilfsmittel möchte die Krankenkasse von Dajana Marks nicht übernehmen. Es kommt zum Rechtsstreit. „Das ist für mich völlig unverständlich. Die Erkrankung bremst mich total aus. Ständig muss ich um Hilfe bitten, was natürlich auch viel Streit mit sich bringt. Meine Eltern helfen mit Ende 70 ab und zu im Haushalt, so gut es eben geht. Aber ich möchte einfach endlich wieder selbstständig leben! Dafür benötige ich diese Orthese!“

Die Experten von STOLLE und vom NOZ unterstützen Dajana Marks weiterhin bei ihrem Kampf und hoffen, dass sich bald alles zum Guten wenden wird.

 

maxpress/Marie-Luisa Lembcke
 

 

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Neue Azubis wollen Spezialisten von morgen werden

Bei STOLLE werden junge Leute zu engagiertem und verantwortungsvollem Arbeiten angeleitet.

Schwerin • In diesem Jahr haben 14 junge Frauen und Männer eine Ausbildung bei STOLLE begonnen – drei von ihnen in Schwerin. Lea Groth (Foto, M.) möchte zum Beispiel Orthopädietechnik-Mechanikerin werden. Sie findet vor allem die technischen Möglichkeiten interessant, die es gibt, um Menschen gesundheitlich zu helfen. „Ich wollte einen Beruf lernen, der Zukunft hat und STOLLE ist eines der größten Sanitätshäuser der Region. Ich selbst war schon mal Kundin und habe gute Erfahrungen gemacht“, sagt die 20-Jährige mit einem Lächeln. In den ersten drei Monaten lernt sie die handwerklichen Grundlagen und Grundstoffe kennen. „Lea bekommt Sicherheitseinweisungen, lernt den Umgang mit den vielen verschiedenen Geräten und wird die ersten Werkstücke bauen“, sagt Konrad Seeliger (2.v.r.), Leas Ausbilder. Auch die 19-jährige Amelie Nickel (r.) ist zuversichtlich, was ihre Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel angeht. Bereits zwei Praktika hat sie bei STOLLE absolviert und kennt das Unternehmen somit schon recht gut. Nun wird sie vorrangig in der Filiale in Lankow tätig sein, zunächst den täglichen Ablauf und die medizinischen Grundlagen kennenlernen. „In den Filialen braucht es hohes Organisationsgeschick und man muss ein echter Teamplayer sein“, sagt Ausbildungsleiterin Elaine Ost (l.). Außerdem hat jeder nochmal sein eigenes Fachgebiet. Welches das für Amelie sein könnte, wird die Zeit zeigen. Evelin Schuster (2.v.l.) wiederum macht eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement und ist schon gespannt, wie vielseitig der Beruf ist. „Mir war wichtig, dass auch das Zwischenmenschliche stimmt. Es muss harmonieren. Bei dem Team von STOLLE habe ich da ein gutes Gefühl“, so die 18-Jährige.

Alle Ausbildungen erfolgen konzeptionell und nach einem festen Plan. Dabei legt STOLLE Wert auf hohe Qualität, um bestmöglichen Nachwuchs für das stark wachsende Unternehmen in den eigenen Reihen zu haben. Das STOLLE-Team wünscht seinen neuen Kolleginnen einen guten Start und viele Freude bei der Ausbildung.

 

maxpress/Marie-Luisa Lembcke
 

L300 Go-Testtag

Das L300 Go ist ein effektives Hilfsmittel bei Fußheberschwäche aufgrund von Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Es wird mit einer Manschette unter dem Knie befestigt und sendet schrittabhängig elektrische Impulse an den Fußhebermuskel. So wird die verlorene Funktion ersetzt. Das Anheben des Fußes wird wieder möglich, das Gangbild verbessert sich deutlich und vor allem wird die Sturzgefahr vermindert. Am 9. August können Interessierte das Hilfsmittel im Dienstleistungszentrum im Pappelgrund kostenlos testen.

maxpress/Marie-Luisa Lembcke
 

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